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DrogenVon Trogawa RinpocheIm Mai 1988 hielt der Lama und Arzt für tibetische Medizin Dr. Trogawa Rinpoche in der Nähe von München ein Seminar über tibetische Medizin ab. Freundlicherweise gab er KAGYÜ LIFE die Genehmigung, seine Erklärungen zu dem Thema "Drogen" zu veröffentlichen. Was sagt die tibetische Medizin über Drogen? Auch wenn man die Wirkung von Drogen interessant findet, sollte man sich einen bestimmten Effekt der gewohnheitsmäßigen Anwendung von Drogen vor Augen führen: da eine spirituelle Praxis darauf angelegt ist, über die Grenzen des Lebens hinauszugehen, sollte man sich klar darüber sein, was beim Sterben passiert, wenn man an Drogen gewöhnt ist. Selbst wenn man beim Sterben noch eine ausreichende Dosis im Körper hat, nimmt die Wirkung langsam ab, und die Droge ist im "Bardo" nicht verfügbar. In diesem Zustand zwischen Tod und Wiedergeburt, wo sich alle Eindrücke verstärken, wird man von einer starken Gier nach diesem Stoff und von großem Leiden erfüllt sein. In dieser Welt hat man als Süchtiger nur das Problem, die Sucht zu finanzieren. Aber man sollte bedenken, daß im Bardo keine festen Zusammenhänge bestehen. Da kann man keine Geschäfte mehr machen.Suchterzeugende Drogen gelten praktisch überall auf der Welt als äußerst problematisch. Neben den psychischen Schäden durch die Sucht verursachen die meisten Drogen auch schwerwiegende körperliche Komplikationen. Sie haben gesagt, daß durch Opiate die Kanäle, in denen die Intelligenz "fließt", weniger durchlässig werden und dann zusammenbrechen. Ist das ein irreversibler Schaden im feinstofflichen Körper? Wie ist die Wirkung auf das weitere Leben, wenn der Süchtige zwar aufhört, aber die inneren Kanäle zerstört sind? |
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